Dienen?

Dienen

 

Zur Zeit lese ich in der Bibel die Offenbarung. Wieder mal. Es ist ein schönes Buch. Aber oft schwer zu verstehen. Eben lass ich Offenbarung 7,15. Dort steht: „Darum sind sie vor dem Thron Gottes und dienen Ihm Tag und Nacht in seinem Tempel; und der auf dem Thron sitzt, wird über ihnen wohnen.“

Ja, irgendwie ein herrlicher Vers. Und für jeden Christen eine wunderbare Aussicht für die Ewigkeit. Ja. Eigentlich müssten wir mit verklärtem Blick und entrücktem Lächeln rufen: „Oh Hallelujah. Welch ein Vorrecht und welch eine Ehre, Gott Tag und Nacht dienen zu dürfen. Oh wie sehr ich mich danach sehne!“ Hm. Ja, aber ich will mal ehrlich sein. Vielleicht rümpfen einige Geschwister jetzt die Nase und sagen, dass solche Gedanken doch nicht gehen. Oft, wenn ich das gelesen habe, bekam ich ein seltsames Gefühl. Und Gedanken kamen, wie „Oh, nee. Jeden Tag dienen?“ Und ich verdrängte diese Gedanken sofort im Ansatz. So darf ich als Christ doch nicht denken. Nein Nein Nein!

Gut, aber heute hab ich den Gedanken einmal zugelassen.

Tag und Nacht dienen? Ja, Gott dienen, das ist schon toll. Aber Immer? Die ganze Ewigkeit? Keine Pause von Dienen? Kurz ausruhen? Mal ein Nickerchen machen? Mich mit meinen Freunden unterhalten? Da bekam ich ein sehr bedrückendes Gefühl. Ich denke, dass ich gar nicht begreife, was es heißt in der Ewigkeit zu sein. Wie es dort ist. Ich lebe hier auf der Erde. Und so werde ich auch immer mit dem Leben hier vergleichen. Ich kenn ja nix anderes. Wenn ich hier an Dienen denke, sehe ich immer gleich, dass es ja am Anfang, wenn es neu ist, doch echt klasse sein kann. Aber nach einiger Zeit, wird es doch eintönig und ich möchte mal was anderes machen. Nur mal zwischen durch. Und dann, gibt es auch Tage, da möchte ich einfach liegenbleiben. Im Bett bleiben, mich in meine Decke einkuscheln. Wochenende haben. Urlaub machen. Es macht sich der Gedanke an mühlselig breit. An Anstrengung. Ja, ich war mal ehrlich zu mir. Und somit auch zu Gott. Und, das tolle: Gott war nicht sauer auf mich, als so dachte. Cool, oder?

Nein. Er gab sich Mühe, mir einiges Verständlich zu machen

Der Himmel ist nicht die Erde. Und es ist dort nicht so, wie hier auf der Erde. Es wird im Himmel keine Mühsal, keine Anstrengung, keine Langeweile geben. Wenn wir dort etwas tun, wird es nicht mit der Zeit eintönig werden. Ok. Das ist starker Tobak. Mit unserem jetzigen Verstand wohl nicht so ganz zu begreifen. Zumindest für mich.

Es gab schon mal eine Zeit, in der es so war, dass es keine Eintönigkeit und keine Mühsal gab. Damals. Im Paradies. Dann kam der Sündenfall! Im 1.Mose 3, 17 steht: „…-so sei der Erdboden verflucht um deinetwillen: Mit Mühsal sollst  du davon essen alle Tage deines Lebens;…“ Und das erleben wir gerade. Aber, dieses wird ein Ende haben, wenn wir bei Gott in Seinem Reich, im Himmel sind. Dort wird das alte vergangen sein. Dort wird es eine Freude sein, Gott durchgehend zu dienen. Es wird nicht anstrengend sein. Ja, es wird großartig sein. Kann ich es mir jetzt schon vorstellen? Nein. Aber ich will darauf vertrauen. Denn der Herr hat es versprochen.

 

Kurz an Gott: „Herr, danke, dass ich ehrlich zu Dir sein darf. Das Du mich nicht bestrafst, haust oder mir böse bist, wenn ich so denke und mir so meine Gedanken mache. Gott, Du bist einfach toll. Herr, hilf mir, dass ich immer ehrlich zu Dir bin.

Danke. Ich hab Dich echt lieb!“

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